Evangelischen Stiftung Alsterdorf

Projekt „Unterstützte Kommunikation“ mit 1.500 Euro gefördert

Freitag, 29. Januar 2016

Die Evangelische Stiftung Alsterdorf, die alsterdorf assistenz west und die Hamburger Volksbank Stiftung sind an diesem stürmischen Freitag gemeinsam im Dienste der Kommunikation in Hamburg – Altona unterwegs. Das Projekt heißt: „Schweigen ist Silber, Reden ist Gold! – Geben Sie nichtsprechenden Menschen eine Stimme.“

Prof. Dr. Hanns-Stephan Haas, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, fragt einst: „Kennen Sie den Physiker Stephen Hawking? Aufgrund einer Erkrankung kann er kaum einen Muskel seines Körpers mehr bewegen und sitzt im Rollstuhl. Mit den Augen aber steuert er einen Sprachcomputer, der es ihm erlaubt, Bücher zu schreiben und mit anderen Menschen zu kommunizieren. Auf diese Weise kann er sich in wissenschaftlichen Diskussionen einbringen und sein Leben selbstbestimmt gestalten, wenn auch mit Einschränkungen.“ So möchte auch die Hamburger Volksbank Stiftung die aktive Teilhabe und Kommunikation von nicht sprechenden Menschen verbessern und lies durch die Stiftungsmanagerin Andrea Schulze einen Spendenscheck in Höhe von 1.500 € überreichen.

Die Spendengelder finden eine direkte Verwendung in der „Bibliothek“ der alsterdorf assistenz west, denn hier werden Hilfsmittel für Informations-, Beratungs- und Übungszwecke zur Verfügung gestellt: Im Rahmen der Bedarfsermittlung können die verschiedenen Geräte vor Ort und zu Hause ausprobiert und so das passende Hilfsmittel gefunden werden, bevor ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt wird.

Nicht sprechende Menschen, Mitarbeitende aber auch Angehörige können zudem mit den Geräten üben, da sie für die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Klienten angepasst werden können. Das erleichtert zum einen die Beantragung der Hilfsmittel. Zum anderen ermöglicht dies den Mitarbeitenden, sich mit der Technik schon im Vorfeld vertraut zu machen, und gibt Klienten, aber auch Angehörigen und anderen Menschen aus den Netzwerken der Klienten Gelegenheit zum Üben. Ziel ist es, die Hilfsmittel so komfortabel und „natürlich“ wie möglich einzusetzen, um die Beteiligung, Wahlmöglichkeiten und Mitsprache von Klienten zu verbessern.

Die Projektleiterin Gesine Drewes traf auf sehr interessierte Zuhörer, als sie die alten und vor allem die neuen Kommunikationshilfen vorstellte. Die Vertreter der Bank probierten selbst aus und berichteten wiederum von ihren Erfahrungen mit der Akzeptanz von elektronischen Medien bei der Durchführung von Bankgeschäften und deren Handhabbarkeit.

Neben der Hamburger Volksbank Stiftung konnten eine Reihe weiterer Spender für das Projekt gewonnen werden (im Moment insgesamt 26.500 Euro). So kann die Bibliothek weiter ausgebaut werden (dies ist wichtig vor dem Hintergrund, dass die Geräte so lange ausgeliehen werden wie notwendig.).

„Wenn jemand zum Beispiel das erste Mal alleine Brötchen kaufen geht – und dabei verstanden wird. Das ist toll und beflügelt die Menschen“ so Gesine Drewes. In der Metropolregion Hamburg gibt es zahlreiche Menschen, die nicht in der Lage sind, ihre Ideen und Wünsche zu artikulieren, daher folgt die Hamburger Volksbank Stiftung auch hier Ihrem Gründungssinn und möchte Gutes tun – gemeinsam für unsere Stadt und ihre Menschen. Man kennt sich.

Hamburger Volksbank Stiftung

Andrea Schulze
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22297 Hamburg
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