Obdachlosigkeit hat viele Gesichter. Jedes einzelne davon steht für eine individuelle Geschichte dahinter mit Träumen und Hoffnungen. Sich für obdachlose Menschen stark machen und gleichermaßen die Bevölkerung für das Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit sensibilisieren, dafür setzt sich der Verein Leben im Abseits e.V. ein. Laut einer Studie von der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz aus dem Jahr 2018 zum Thema Obdachlosigkeit leben mehr als 1.900 Menschen auf den Straßen Hamburgs. Für ihr Buchprojekt „Unter dem Radar – Leben und Helfen im Abseits“ hat Sabine Groth, Gründungsmitglied des Vereins Leben im Abseits e.V, die Aktiven in der Szene zu Wort kommen lassen. Es sind Sozialarbeitende, Polizeikräfte und Einrichtungsleitende, die sich auf der Reeperbahn um die gesellschaftlich Gestrandeten kümmern. „Es sind nicht nur die obdachlosen Menschen, die in der öffentlichen Wahrnehmung nahezu unbekannt sind. Sondern auch die unsichtbaren Helfenden, die hingucken, wenn es anderen schlecht geht“, sagt Groth.