Neujahrsempfang 2015

am 6. Januar 2015 im Unilever-Haus (Hafen-City)

Neujahrsrede von Dr. Reiner Brüggestrat Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank

Einlagenzuwachs spiegelt hohes Kundenvertrauen

Sehr geehrter Senator Michael Neumann, lieber Senatoren a.D. Dr. Herlind Gundelach und Ian Karan,
sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages und der Hamburgischen Bürgerschaft,
lieber Präsident der Bundesbank in Hamburg Peter Griep
alle Freundinnen und Freunde der Hamburger Volksbank,
meine sehr geehrten Damen und Herren.

Ich darf Sie sehr herzlich zum Neujahrsempfang 2015 Ihrer Hamburger Volksbank begrüßen. Ich tue dies auch im Namen meiner Vorstandskollegen Dr. Thomas Brakensiek und Thorsten Rathje sowie unseres Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Alexander Tiedtke und seines Stellvertreters Dr. Stefan Schwarz. Unsere Neujahrsempfänge sind wie die Hamburger Volksbank: eine perfekte Mischung aus Tradition und Moderne. Traditionell begegnen Sie einer Hamburger Senatorin oder einem Senator und ca. 350 Kunden sowie Freunden der Bank. Modern, weil wir jedes Jahr in einem anderen aufregenden Hamburger Gebäude zu Gast sind und wir Sie mit aktuellen Themen überraschen.

Nachdem wir Sie im letzten Jahr in unserer wunderbaren Kunsthalle mit unserer Kultursenatorin Barbara Kisseler und dem Unternehmer Alexander Otto, der heute auch wieder eine Rolle spielen wird, begrüßen durften, haben wir uns in diesem Jahr für das im Jahr 2009 als weltbestes Bürogebäude ausgezeichnete Unilever-Haus entschieden. Viele von Ihnen haben sich über die Vorzüge dieses Gebäudes im Rahmen der Führungen informieren können.

Liebe Gäste, ich hatte die Freude in der Silvesternacht in unserer wundervollen Partnerkirche St. Katharinen sein zu dürfen und Mozarts Krönungsmesse sowie der Predigt der formidablen Hauptpastorin Dr. Ulrike Murmann, unserem Beiratsmitglied, lauschen zu dürfen. Ulrike Murmann predigte über den Spruch aus dem alten Testament: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.“ Ich möchte Ihnen heute eine Viertelstunde Ihrer Zeit nehmen, um mich mit Ihnen zu freuen und zu lachen, um die richtige Sache zu streiten und für Hamburg etwas zu pflanzen.

Hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr 2014 mit mancherlei Überraschungen, positiven wie die robuste Konjunktur und die vierte Fußballweltmeisterschaft in Brasilien - wo waren Sie eigentlich beim legendären 7:1 gegen den Gastgeber? -  aber auch mit negativen Gegebenheiten wie die nach wie vor wirtschaftlich sehr fragile Eurozone. Und die westlichen Werte wurden 2014 so aggressiv herausgefordert wie lange nicht mehr. Ob durch die Annektion der Krim, den Vormarsch der IS oder die Eskalation der Gewalt in Israel. So wird bereits die Frage gestellt, ob das Jahr 2014 wieder ein „Scharnierjahr“ gewesen sein könnte, wie 1989, ein Jahr des Wandels, in dem eine Epoche geht und Platz macht für eine neue Ära.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die westlichen Demokratien ihren Grundwerten der Menschenrechte, des Rechtsstaats, der Gewaltenteilung und der individuellen Freiheit treu bleiben müssen. Der Westen muss diese aber beherzt und klug verteidigen, und ebenso seine Grundüberzeugungen und Stärken im Wettstreit mit konkurrierenden „Wahrheiten“ zukunftsorientiert weiterentwickeln.

Interessanterweise wird die Frage nach einer Epochenwende im Finanzsystem ebenfalls gestellt. Angesichts vieler finanzieller Innovationen, die auf technologisch-digitaler Basis daher kommen, wird neuerlich in Frage gestellt, ob traditionelle Banken noch erforderlich seien. Banking ließe sich effizienter und einfacher durch die Kombination einzelner unterschiedlicher Geschäftsprozesse praktizieren, die Institution einer einzelnen Bank sei dafür nicht mehr erforderlich.

Es wird Sie nicht überraschen, dass ich hier gänzlich anderer Meinung bin.

Die Hamburger Volksbank wird ihre Geschäftsaktivitäten mit langem Atem auf Basis ihrer ökonomischen Stärke weiterentwickeln ohne ihre Grundwerte der Stabilität, Transparenz und ihrer dienenden Rolle für die Realwirtschaft und für die Gesellschaft zu verlassen. Schließlich ist unser Projekt des dynamischen Volksbanking, das sich in stetem Austausch mit ihren Eigentümern, ihren Kunden und Mitarbeitern befindet, klüger als das Angebot zusammenhangloser Einzellösungen. Und vergessen Sie bitte nicht: Der Rohstoff, aus dem die Träume der Digitalisierung sind, Ihre schützenswerten Kundendaten, sind noch immer in unserem Besitz! Diese Daten werden nicht an Dritte verkauft und nur für unsere kundenorientierten Beratungen und Dienstleistungen verwendet.

Unsere weiterentwickelten Lösungen werden darin bestehen, dass wir Mensch und Maschine, wie wir es schon seit Jahrzehnten tun, miteinander arbeiten lassen: Computer werden Daten analysieren und Prozesse betreiben, die Beratungen und Entscheidungen werden aber auch zukünftig von kompetenten und emphatischen Menschen getroffen.

Ich habe Ihnen versprochen, mich mit Ihnen zu freuen. Und freuen kann ich mich uneingeschränkt, wenn ich Ihnen wiederum von einem guten Jahr 2014 Ihrer Hamburger Volksbank berichten darf. Schon in wenigen Monaten werden wir den 55.000sten Eigentümer begrüßen dürfen – keine Bank in Hamburg hat eine so breite Basis von Eigentümern wie die Hamburger Volksbank. Unser Eigenkapital werden wir wie im Jahre 2013 wieder um rund 10 Mio. € gestärkt haben, um mit einer Kernkapitalquote von rund 17 % handlungssicher in die Zukunft gehen zu können. Unseren Eigentümern werden wir wiederum eine konstante Dividende von 5 % zahlen.

Unsere Kundenzahl ist um 3 % auf 113.000 angestiegen, unsere Kundenkredite haben sich um 5 % und unsere Kundeneinlagen um über 12 % auf knapp 2 Mrd. € erhöht. Unser Provisionsüberschuss, der zu einem wesentlichen Anteil die Vergütung für unsere ganzheitliche Beratung beinhaltet, ist von 18,7 Mio. € auf beachtliche 19,6  Mio. € weiter angestiegen. Schon im zweiten Jahr dürfen wir uns mittelstandsfreundlichste Bank Hamburgs nennen und ebenso haben wir im zweiten Jahr in Folge den ersten Platz für die beste Bankberatung in Hamburg erzielt.  

Der Garant dafür, dass dies in der Zukunft auch so bleiben wird, sind unsere herausragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind stolz auf ihr ausgezeichnetes Engagement und ihre Erfolge. Wir haben ein Team von Kollegen, die häufig schon viele Jahre zusammen arbeiten. Immer wieder ergänzt um junge Kollegen, die einen neuen Esprit und neue Sichtweisen einbringen. Wir fordern von unserer Belegschaft eine hohe Flexibilität und beständigen Weiterbildungshunger, dafür bieten wir sichere und entwicklungsfähige Arbeitsplätze. Herzlichen Dank an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre erfolgreiche und der Zukunft zugewandte Arbeit im Jahre 2014. Danke!!

Ebenfalls werden wir nicht nachlassen, uns für unsere Region Hamburg einzusetzen. Wer stark und erfolgreich ist, muss gemäß des Selbstverständnisses eines Ehrbaren Kaufmanns seine Möglichkeiten auch an Bedürftige weitergeben. Wir haben mit der Hamburger Volksbank-Stiftung eine Plattform geschaffen, Zustiftungen zu ermöglichen. Ein Beispiel ist die Schlüter-Stiftung, die von den Eheleuten Marion und Eggert Schlüter großzügig dotiert worden ist. Ich habe heute die große Freude aus der Marion-und-Eggert-Schlüter-Stiftung einen Betrag von 24.000 € an das Kinder-Hospiz Sternenbrücke übergeben zu dürfen. Mit der Sternenbrücke verbindet uns wie mit St. Katharinen eine langjährige Partnerschaft und so ist es mir eine besondere Ehre, im Auftrag der Eheleute Schlüter, Herrn Peer Gent, den geschäftsführenden Vorstand zur Übergabe des Schecks auf die Bühne bitten zu dürfen.

Auf die ernstzunehmenden Herausforderungen der digitalen Innovationen bin ich schon eingegangen – da sie vom Markt her kommen, werden wir auf sie eine angemessene Antwort finden. Anders sind die Herausforderungen der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank einzuschätzen. Diese kommen nicht vom Markt, sondern sind unheilvolle externe Setzungen, ein historisch einmaliges sozio-ökonomisches Experiment mit uneinschätzbaren Nebenwirkungen und Folgen.

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise haben die internationalen Zentralbanken das Zinsniveau auf ein rekord-tiefes Niveau gesenkt. Damit werden Staaten und Banken mit günstiger Liquidität versorgt und damit sollen Konsumenten und Unternehmen zu Investitionen angeregt werden. Vor allem soll Zeit gewonnen werden, um die Staatshaushalte zu konsolidieren und das europäische Bankensystem zu stabilisieren. Die Bilanz nach fünf Jahren Tiefzinspolitik fällt allerdings ernüchternd aus: Zwar konnten die Risikomargen von Staaten und Banken durch direkte Zentralbankrefinanzierung zwischenzeitlich wieder beruhigt werden, trotzdem ist eine Hauptursache der Krise, die extrem hohe Verschuldung, weder in den Staatshaushalten der meisten EU-Staaten noch in vielen Bankbilanzen nur annähernd gelöst. Damit kann die Krise jederzeit und unvermutet aufflackern und neue Turbulenzen verursachen.

Vor allem ist zu berücksichtigen, dass mit der Fortdauer der Niedrigzinspolitik die Kollateralschäden zunehmen. Und das diese sich zum Teil erst viel später zeigen werden, macht die Sache nicht besser. Wir können die Niedrigzinstherapie mit einem Breitband-Antibiotikum vergleichen, dass sehr unspezifische Wirkungen entfaltet – viel hilft viel. Bei andauernder hoher Dosierung schlägt allerdings Linderung alsbald in Lethargie um, die Liste der Nebenwirkungen wird immer länger. Und an dieser Stelle ist es unabdingbar, nicht nachzulassen im Streit der Meinungen um den richtigen Weg – der Weg von Mario Draghi ist es meiner Ansicht nach keinesfalls.

Denn um folgendes geht es in unserem Streit! Mario Draghi will offensichtlich den eingeschlagenen Weg in der Sackgasse bis zum Ende gehen! Es ist eingleisig, dass nur eine steigende Kreditvergabe den Weg aus der Rezession weisen würde. Vielmehr muss erst das Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft und die Solidität des Finanzsystems zurückkehren; dann greift ein nachhaltiges, weniger kreditabgängiges Wachstumsmodell.

Die bereits eingesetzte finanzielle Repression, der schleichende Sparverlust der Geldanleger zugunsten des Staates, hat aus einem risikolosen Zins ein Risiko der Zinslosigkeit gemacht. Ich hätte nie vermutet, dass ich einmal versichern muss, dass Negativzinsen für Privatkunden und den breiten Mittelstand bei der Hamburger Volksbank kein Thema sein werden.

Deutsche private Haushalte entgehen pro Jahr über 25 Mrd. € Zinseinnahmen; ein Phänomen, dass zunehmend auch die über hohe Liquiditätsbestände verfügenden Unternehmen betrifft. Selbst wenn die ersparten Schuldzinsausgaben von rund 15 Mrd. € gegen gerechnet werden, verlieren private Haushalte pro Jahr über 10 Mrd. €! In den Krisenländern kehrt sich diese Umverteilungswirkung gewollt um: insbesondere in Spanien und Italien profitieren die privaten Haushalte aufgrund ihrer wesentlich höheren Verschuldung von der Niedrigzinspolitik. In Deutschland hat die Niedrigzinspolitik zusätzlich eine ungewollte Umverteilungswirkung: die Akteure an den Finanzmärkten profitieren mehr von den großzügigen Liquiditätsspritzen der Zentralbanken als andere Bevölkerungsschichten, die die Kosten der Krise tragen. Hier tickt eine neuerliche gesellschaftspolitische Zeitbombe.

Auch machen sich Sparer auf die Suche nach Anlagealternativen, die allerdings nicht ihren angestammten Risikoeinstellungen entsprechen. Die Gefahr von Fehlentscheidungen steigt, insbesondere wenn neue informelle Märkte und alternative Anbieter – Prokom lässt grüßen – ohne seriöse Anlageberatung gewählt werden. Die Suche nach renditeträchtigen Anlagen führt zu Vermögenspreisblasen, etwa bei Immobilien, Unternehmensanleihen oder Rohstoffklassen. Neuerliche Gefahren für die Finanzstabilität beim Platzen der überzogenen Kurs- und Preisvorstellungen werden heraufbeschworen. Angesichts der Wellen von wandernden Finanzblasen ist eine ganzheitliche, kontinuierliche und persönliche Anlageberatung von unverzichtbarer, in Zukunft noch wachsender Bedeutung – die Hamburger Volksbank steht qualifiziert dafür bereit! Mario Draghi übrigens nicht. Er sagte unlängst in einem Interview: „Ich kann Ihnen da keine Empfehlung geben. Ich bin Notenbanker, kein Geldanlageberater.“

Gerade die in Deutschland verankerte und angesichts der demographischen Entwicklung ungemein wichtige Kultur der langfristigen Vorsorge wird unterminiert. Die private Säule des Generationenvertrages wird in den Augen vieler Anleger unattraktiv. Auch an dieser Stelle wird deutlich, dass eine extrem lockere Geldpolitik in einer alternden Gesellschaft allenfalls kurzfristig Symptome lindern kann.

Auch Unternehmen können in solch einer Situation unter Druck geraten. Jene Unternehmen, die langfristig Pensionszusagen abgegeben haben, haben es zunehmend schwer, die später nötigen Deckungssummen zu erreichen, da der anzuwendende Diskontierungszins weiter sehr deutlich fällt und das Volumen der Pensionsrückstellungen immens anschwillt.

Im Unternehmensbereich sind niedrige Fremdkapitalzinsen zunächst ein Investitionsanreiz. Verstärkt kann in die Erneuerung und Ausweitung des Kapitalstocks investiert werden. Kapital substituiert Arbeitsplätze. Eine Tendenz, dass Arbeitsplätze mit mittlerer Qualifikation durch kapitalintensivere Produktionsmethoden wegfallen, wird damit noch deutlich verstärkt.

Ein weiterer Aspekt muss auf der Ebene des Unternehmenswettbewerbs berücksichtigt werden. Grenzunternehmen, die nur durch die niedrigen Zinsen im Wettbewerb gehalten werden, machen gesunden Unternehmen Konkurrenz, obgleich sie bei normalen Zinsverhältnissen schon lange vom Markt verschwunden wären. Diese Unternehmen erhalten insbesondere in Südeuropa von den Banken sogenannte Endlos- oder Zombie-Kredite, die mit einem sehr niedrigen Zins und keinen oder sehr geringen Tilgungen ausgestattet sind. In den Bankbilanzen werden Wertberichtigungen vermieden, die sich die Banken aufgrund ihrer nur noch geringen Risikotragfähigkeit nicht hätten leisten können.

Und noch ein weiterer Aspekt sei gegen die Niedrigzinspolitik und die unkonventionellen Maßnahmen genannt. Je mehr risikobehaftete Wertpapiere die Zentralbank im Zuge von unkonventioneller Geldpolitik in ihrer Bilanz angehäuft hat, desto geringer ist auch ihr eigener Anreiz aus der Niedrigzinspolitik wieder auszusteigen. Bei hohen Buchungsverlusten auf marode Vermögenswerte ihrer Bilanz würde ihr Eigenkapital aufgezehrt. Die Zentralbank wäre auf die Rekapitalisierung durch den Staat angewiesen, was ihre Unabhängigkeit weiter einschränkt. Das Leitzinsniveau bleibt damit nahe Null.

Als Handlungsoptionen in Europa ist es unabdingbar, dass die Regierungen ihre Haushaltskonsolidierungen und Strukturreformen konsequent vorantreiben, um die EZB von dem Druck zu entlasten, die einzig voll handlungsfähige europäische Institution zu sein. Die EZB muss die zeitlichen Grenzen des extrem niedrigen Zinsniveau stärker betonen. Unternehmer, Investoren und die Staaten müssen ihre Entscheidungen nicht auf einer dauerhaften Fortsetzung des extrem niedrigen Zinsniveaus aufbauen, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Die bisherige regulatorische Privilegierung von Staatsanleihen sollte mit einer ausreichend langen Übergangsfrist beendet werden.

Liebe Gäste, nun möchte ich zur abschließenden „Zeitverwendung“ kommen – dem Pflanzen. Zusammen mit unserem Sport- und Innensenator Michael Neumann möchte ich bei Ihnen die Leidenschaft einpflanzen, sich für die Olympischen Spiele in Hamburg zu begeistern.

Alle 4 Jahre trifft sich die Jugend der Welt zu sportlichen Vergleichen im Sinne der Völkerverständigung und des fairen Wettbewerbs. Für die Gastgeberstädte bieten die Olympischen Spiele und die Paralympics eine prestigeträchtige Gelegenheit, sich der Welt zu präsentieren, zu werben sowie die eigene Infrastruktur und die Stadtgesellschaft auf die Zukunft auszurichten. Kein weltweites Ereignis hat den Nimbus, schon in der Vorbereitung von 10 Jahren und länger einer städtischen Gemeinschaft Orientierung und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, wie die Olympischen Spiele. Richtig angefangen und umgesetzt sind Olympische Spiele ein unvergleichlicher Katalysator für soziale, ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungen.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Reformnotwendigkeit ihrer Konzepte anerkannt und unlängst 40 Maßnahmen zur Neuausrichtung des IOC einstimmig verabschiedet. Die Spiele sollen billiger, machbarer und damit auch attraktiver werden. Einige Disziplinen können aus Gründen der Nachhaltigkeit außerhalb der Olympia-Stadt ausgetragen werden. Zudem will das IOC stärker auf temporäre Bauten setzen. Michael Neumann: „Diese Reformen kommen der Hamburger Bewerbung sehr entgegen und geben einer deutschen Bewerbung generell Rückenwind“.

Lieber Senator Neumann,

Olympia und Hamburg – passt das überhaupt zusammen?
Kann Hamburg zum Austragungsort weltoffener, nachhaltiger, bescheidener und umweltverträglicher Spiele werden? Zu einem international ausstrahlenden Beispiel für Olympische Spiele, die dem Olympischen Geist wieder ganz und gar verpflichtet sind? Können Olympische Spiele die Entwicklung Hamburgs positiv beeinflussen und fit für die nächsten Jahrzehnte machen? Welche Chancen gibt es für Hamburg, welche Risiken, welche Kosten und Folgekosten würden entstehen? Wie läuft der weitere Bewerbungsablauf? Und vor allem: Was können wir, die Gäste der Hamburger Volksbank, für einen erfolgreichen Bewerbungsablauf tun?

Senator Michael Neumann wurde am 18 März 1970 in Dortmund geboren,
Nach dem Abitur 1989 trat er als Soldat in die Bundeswehr ein und studierte ab 1992 Politologie an der Bundeswehr-Universität in Hamburg. Schon 1997 wurde er in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt, ab 2004 war er Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Seit dem 23. März 2011 ist Michael Neumann Senator der Behörde für Inneres und Sport.

(Im Anschluss hielt Senator Michael Neuemann seine Rede zur Olympiabewerbung Hamburgs)

Pressekontakt

Heidi Melis                     
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