Hamburger Volksbank

baut Marktposition kraftvoll aus

15.01.2016

Kreditwachstum weit über Branchendurchschnitt

  • Erfolgskennzahlen bestätigen nachhaltiges Volksbanking
  • Steigerung der Kreditvergabe um 10,2%
  • Anstieg des Wertpapierertrags um 18,5%
  • Kostendisziplin im genossenschaftlichen Finanzverbund

Die Hamburger Volksbank hat ihre solide Geschäftsentwicklung im Jahr 2015 mit großem Erfolg fortgesetzt. „Unsere Marktakzeptanz im Kreditgeschäft ist enorm gewachsen. Wir sind mehr denn je als regionaler Qualitätsanbieter und persönlicher Ansprechpartner gefragt“, freut sich Vorstandssprecher Dr. Reiner Brüggestrat. Das genossenschaftliche Geschäftsmodell bewähre sich bei dem unverändert hohen Druck aus der anhaltenden Niedrigzinsphase, kostenträchtigen Regulatorik und den Herausforderungen der digitalen Innovationen: „Als Genossenschaftsbank stehen wir seit 155 Jahren für verantwortliches Volksbanking in der Metropolregion Hamburg. Wir haben frühzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen. Dabei stehen unsere Kunden immer im Mittelpunkt. Das zeigt auch unsere Wertpapierberatung für einen nachhaltigen Vermögensaufbau in Zeiten niedriger Zinsen.“

Partner des Mittelstands mit überdurchschnittlichem Kreditwachstum

Die Hamburger Volksbank hat ihr Kreditgeschäft erneut kräftig ausgebaut. Für das Jahr 2015 verzeichnet die Genossenschaftsbank bei der Kreditvergabe eine Steigerung um 10,2% auf 1.421 Mio. € (+5,0% auf 1.290 Mio. € in 2014:). „Die Verdopplung unseres Kreditwachstums zeigt unsere nachhaltige Wettbewerbsstärke und beweist das große Vertrauen unserer Kunden in unsere genossenschaftlichen Leistungen: verlässliche Kompetenz, persönliche Nähe und eine schnelle Kreditentscheidung“, so Brüggestrat. Seit der Finanzkrise seien die Kreditvolumina der Regionalbank um insgesamt 82% gestiegen, doppelt so stark wie der Durchschnittswert der anderen genossenschaftlichen Institute. Im Geschäftsjahr 2015 seien 80% der Kredite langfristig, mit einer Laufzeit von mindestens fünf Jahren, vergeben worden. „Dabei haben wir unsere Kreditstandards keinesfalls gelockert – dieses überragende Kreditergebnis fußt auf unserem Soliditätsprinzip. Unser Kreditwachstum haben wir komplett durch lokale Einlagen abgedeckt und Risiken sind durch eine konservative Vorsorge abgesichert“, sagt der Vorstandssprecher. Die enge Partnerschaft mit dem Mittelstand zeige sich im Jahr 2015 auch in der Aufteilung der Kredite: 60 % der Kredite seien an Unternehmen und Selbständige vergeben worden, 40% an Privatkunden (je 50% in 2014).

Sehr erfolgreiches Wertpapiergeschäft

Der genossenschaftliche Erfolgskurs zeigt sich in einer Neukundengewinnungsquote in Höhe von 7,0% (Vorjahr 6,2%). Knapp 8.000 Kunden aus der Metropolregion Hamburg konnte die Bank im Jahr 2015 als Neukunden begrüßen (gegenüber 7.000 Neukunden in 2014). Der Zuwachs bei den Mitgliedern betrug im Jahr 2015 3,7 % auf rund 56.000 Anteilszeichnern (5,6 % auf 54.005 in 2014). Positiv sieht Dr. Reiner Brüggestrat den Anstieg des Wertpapierertrags um 18,5% auf 5,0 Mio. € (4,3 Mio. € in 2014): „Der sich abzeichnende Wandel der Anlegermentalität hat sich im Geschäftsjahr 2015 verstetigt. Unsere Kunden öffnen sich vermehrt für den nachhaltigen Vermögensaufbau mit Wertpapieren – ein Erfolg unserer qualifizierten Beratung in Zeiten extrem niedriger Sparzinsen.“ Als Konsequenz aus dem geänderten Anlegerverhalten ist der Einlagenbestand in 2015 nur leicht auf 1.975 Mio. € gestiegen (1.965 Mio. € in 2014).

Die Bankfiliale bleibe trotz zunehmender Digitalisierung im Zentrum des Geschäftsmodells: “Vertrauen ist immer noch persönlich. Gerade wegen des vielfältigen digitalen Angebots ist eine individuelle und ausführliche Beratung wichtig. Dies unterscheidet gutes Bankgeschäft grundsätzlich von einem schnellen Onlinekauf“.  Im genossenschaftlichen Dialog mit Mitgliedern und Kunden würden digitale Kommunikationswege, Service- und Zahlungsverkehrsangebote stetig weiterentwickelt, wie zum Beispiel das neue Online-Bezahlverfahren „paydirekt“: „Unsere 155-jährige Tradition weist den Weg: langfristig denken und sich gleichzeitig an eine Welt anpassen, die sich laufend verändert.“

Nachhaltigkeit der genossenschaftlichen Erfolgskennzahlen bestätigt

Die Bilanzsumme der Hamburger Volksbank hat sich im Geschäftsjahr 2015 erfreulich um 10,6% auf 2,92 Mrd. Euro erhöht (+ 7,4% auf 2,64 Mrd. in 2014). Der Zinsüberschuss erhöhte sich auf 48,0 Mio. € (47,4 Mio. € in 2014). Der Provisionsüberschuss konnte im Geschäftsjahr 2015 auf 21,7 Mio. € gesteigert werden (20,5 Mio. € in 2014). Das Betriebsergebnis vor Bewertung reduzierte sich um 3,5 Mio. Euro auf 13,3 Mio. € (- 0,8 Mio. € in 2014): „Dabei entspricht die Veränderung weitgehend dem zinsinduziert erhöhten Aufwand für Pensionen in Höhe von 3,3 Mio. €. Durch unsere robuste innere Ertragskraft konnten wir diesen Belastungen trotzen“, erläutert Brüggestrat zuversichtlich. Die Vorteile seines genossenschaftlichen Geschäftsmodells sieht der Vorstandssprecher bestätigt: „Wir haben stabile Ertragspositionen und eine sehr gute Eigenkapitalausstattung. Dem anhaltenden Margendruck begegnen wir mit einer konsequent guten Qualität und unserer persönlichen Art der Beratung.“ Dies belegen auch regelmäßige Auszeichnungen und Zertifizierungen sowohl im Privat- als auch Firmenkundenbereich sowie die aktuelle Kundenzufriedenheitsstudie des BVR: „Verständlichkeit in der Beratung, Fachwissen, die Individualität der Lösungen sowie die Persönlichkeit unserer Berater wurden als besonders herausragende Eigenschaften genannt - wir erfüllen unseren genossenschaftlichen Qualitätsanspruch“, so Brüggestrat. Konstant bliebe auch die Präsenz der Regionalbank mit 38 Filialen und insgesamt 474 Mitarbeitern.

Komfortable Gesamtkapitalquoten und Zentralbankenbündelung

Die umfangreichen aufsichtsrechtlichen Kapital- und Liquiditätsvorgaben erfüllt die Hamburger Volksbank komfortabel. „Unsere sehr gesunde Gesamtkapitalquote liegt bei 18,34 Prozent“, erläutert Dr. Reiner Brüggestrat das konservative Risikomanagement seiner Bank (18,30% in 2014). Für die härter werdenden Zeiten seien die Weichen durch eine strenge Kostendisziplin, systematische Prozessverschlankungen und die Nutzung aller hebbaren Synergien auch für die genossenschaftliche Zusammenarbeit gestellt: "In der Genossenschaftlichen FinanzGruppe haben wir in den letzten Jahren eine entschlossene Flurbereinigung auf der Ebene unserer Tochterunternehmen vorgenommen: Es gibt eine Bausparkasse BSH, einen Fondsanbieter Union, eine Versicherung R+V, ein Kosumentenkreditanbieter Easy Credit, ein Rechenzentrum Fiducia GAD und nun bald auch ein gemeinsames Zentralinstitut DZ Bank. Alles, was sich kosteneinsparend bündeln ließ, haben wir gebündelt", stellt Brüggestrat zufrieden fest.