Kreditwachstum der Hamburger Volksbank
bleibt überdurchschnittlich

30.05.2017

Kunden honorieren genossenschaftliche Qualitätsstrategie

  • Vertrauen und Wachstum: Steigerung der Kreditvergabe um 10,8%
  • Verantwortung und Mentalitätswechsel: Aus Sparern müssen Anleger werden
  • Veränderung und Digitalisierung: „Man kennt sich.“ wird smart

Die Hamburger Volksbank setzt ihren nachhaltigen Wachstumskurs fort und hat ihre Marktposition im Geschäftsjahr 2016 kraftvoll ausgebaut. Das große Kundenvertrauen zeigt sich besonders in dem weiterhin überdurchschnittlichen Kreditergebnis: „Unser Kreditwachstum ist wieder zweistellig, weit über Branchendurchschnitt und deutlich auf das Firmenkundengeschäft verlagert. An diesem außerordentlichen Erfolg zeigt sich, wie fundamental eine gesunde Kunde-Bank-Beziehung für unser genossenschaftliches Geschäftsmodell ist“, freut sich Vorstandssprecher Dr. Reiner Brüggestrat. Er betont den damit einhergehenden Förderauftrag. „Lokale Präsenz bedeutet weit mehr als die Filiale – es geht um erbrachte Leistungen: Wir stärken die Region durch unsere Kreditvergaben, übernehmen aktiv Verantwortung für unsere Sparer im Niedrigzinsumfeld und ordnen unser Volksbanking neu für die digitale Transformation.“ Mit dem Strategieprozess „Smartes Volksbanking in Hamburg 2020+“ baut die Hamburger Volksbank ihre digitalen Angebote und Prozesse konsequent aus.

Verantwortung für die Realwirtschaft mit zweistelligem Kreditwachstum

Das Geschäftsjahr 2016 der Hamburger Volksbank zeichnet sich durch ein expansives Kreditergebnis aus. Mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten konnten die Ausleihungen im privaten Baufinanzierungsbereich und im Firmenkundengeschäft nochmals um 10,8% auf 1.569 Mio. € (+9,7% auf 1.415. Mio. € in 2015) gesteigert werden. Dabei hat eine deutliche Verlagerung auf das Firmenkundengeschäft stattgefunden: 80% der Kredite haben Unternehmen und Selbständige erhalten, 20% Privatkunden (60%: 40% in 2015). „Dieses Rekordniveau ist ein hervorragendes quantitatives Ergebnis. Ebenso zentral ist für uns die qualitative Beziehung zu unseren Kunden: Wir arbeiten konsequent am Kundennutzen und leben unsere Partnerschaften mit dem Mittelstand im regelmäßigen Dialog und zukunftsorientiert. Das wird zunehmend honoriert und verankert unsere lokale Präsenz in der Metropolregion Hamburg.“ Für die Kreditvergabe stehe immer eine verlässlich-solide Abwägung von Chancen und Risiken im Vordergrund. „Wir haben unsere Kreditstandards keinesfalls gelockert und passen diese an geänderte Rahmenbedingungen an, wie zum Beispiel die Digitalisierung“, so der Vorstandssprecher. Das Kreditwachstum werde komplett durch lokale Einlagen abgedeckt.

Verantwortliche Vermögensberatung in Zeiten negativer Realzinsen

Der genossenschaftliche Erfolgskurs zeigt sich in der Kontinuität der Neukundengewinnungsquote in Höhe von 7,0% (Vorjahr 7,0%). Knapp 8.000 Kunden aus der Metropolregion Hamburg konnte die Bank im Jahr 2016 als Neukunden begrüßen (ebenfalls 8.000 Neukunden in 2015). Der Zuwachs bei den Mitgliedern betrug im Jahr 2016 3,7 % auf 57.993 Anteilszeichnern (3,6 % auf 55.924 in 2015). Brüggestrat sieht das genossenschaftliche Geschäftsmodell bestätigt: „Immer mehr Kunden wollen aktiv mitgestalten und entscheiden sich für eine Mitgliedschaft. Keine Bank in Hamburg hat eine so breite Basis von Eigentümern wie die Hamburger Volksbank.“ Die Kunden der Hamburger Volksbank sparen weiter auf hohem Niveau. Der Einlagenbestand ist mit 206 Mio. € um 10,4% auf 2.184 Mio. € gestiegen (1.978 Mio. € in 2015). Der Wertpapierertrag blieb mit 5,0 Mio. € nahezu konstant (5,2 Mio. € in 2015). Mit der Einführung von Negativzinsen will die Hamburger Volksbank nachdrücklich zum Produktwechsel vom Tagesgeldkonto zu zukunftsfähigen Anlagemöglichkeiten auffordern: „Unsere Kunden sind bei Wertpapieren immer noch zu zurückhaltend. Damit ist unser Beratungsziel für eine verantwortliche Vermögensberatung in Zeiten negativer Realzinsen klar definiert: Durch harte gemeinsame Arbeit für Anleger und Berater wollen wir einen Mentalitätswandel erreichen: Aus Sparern müssen Anleger werden“, so der Vorstandssprecher.

Kennzahlen zwischen außerordentlichen Wachstumsraten und Negativzinspolitik

Durch die Ausweitung der Kundengeschäfte hat sich die Bilanzsumme der Hamburger Volksbank im Geschäftsjahr 2016 erfreulich um 5,2% auf 3,08 Mrd. Euro erhöht (+10,8% auf 2,93 Mrd. Euro in 2015). Aufgrund der extrem niedrigen Zinsen reduzierte sich der Zinsüberschuss auf 47,9 Mio. € (48,2 Mio. € in 2015), der Provisionsüberschuss ebenso auf 21,3 Mio. € (21,8 Mio. € in 2015). Das Betriebsergebnis vor Bewertung nahm um 0,5 Mio. Euro auf 16,1 Mio. € zu (-1,2 Mio. € in 2015): „Die Anpassungslast aus der Niedrigzinspolitik der EZB landet direkt in den Büchern der Kreditinstitute. Unser Betriebsergebnis ist zinsinduziert. Bislang konnten wir die belastenden Effekte durch eine überdurchschnittliche Volumensausweitung im Kundengeschäft vollständig kompensieren. Trotzdem ist uns dies im Jahr 2016 im Zinsüberschuss nicht mehr in vollem Umfang gelungen“, so Brüggestrat. Die umfangreichen aufsichtsrechtlichen Kapital- und Liquiditätsvorgaben erfülle die Hamburger Volksbank sehr komfortabel mit einer Gesamtkapitalquote in Höhe von 17,0 Prozent (18,3 Prozent in 2015).

Nachhaltigkeit und digitale Transformation im intensiven Dialog

Die Hamburger Volksbank arbeitet konsequent an der Digitalisierung ihrer Wertschöpfungskette. Mit dem Strategieprozess “Smartes Volksbanking in Hamburg 2020+” liege der Fokus dabei auf der partizipativen genossenschaftlichen Zusammenarbeit: „Digitalisierung bedeutet für uns weit mehr als die Adaption eines Megatrends. Unser Anspruch ist, digitalen Nutzen mit der persönlichen Beratung sinnvoll zu verzahnen. Im intensiven Dialog mit unseren Mitgliedern, Kunden und Netzwerkpartnern entwickeln wir unser Geschäftsmodell zukunftsorientiert weiter und agieren als digitale Lotsen“, so Brüggestrat. Je nach Präferenz und Anliegen solle der Kunde seinen Zugangsweg zur Bank selbst aussuchen: persönlich, digital, mobil oder an einem Ort seiner Wahl. „Die Filiale bleibt prominenter Standort für die qualifizierte persönliche Beratung. Gleichzeitig verproben wir auf Finkenwerder sehr erfolgreich ein zukunftsorientiertes Konzept für die lokale Präsenz mit unserer ersten bürgernahen Volksbankerin.“ Innerhalb der Genossenschaftlichen FinanzGruppe profitiere die Hamburger Volksbank von der engen Verzahnung intensiver Innovationsaktivitäten: „Wir nutzen flexibel die kooperativen Strukturen unseres genossenschaftlichen Verbundes und übernehmen so gemeinsam Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells“, so Brüggestrat. Im dritten Nachhaltigkeitsbericht mit dem Schwerpunkt ‚digitale Transformation‘ berichtet die Hamburger Volksbank über die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen ihres unternehmerischen Handelns.

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