Kreditgeschäft erneut mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten

Genossenschaftliche Qualitätsstrategie und außerordentlicher Markterfolg

05.06.2018

  • Stärke: expansives Kreditergebnis befördert nachhaltige Qualitätsoffensive
  • Stabilität: Ertragskraft sichert Wachstum und regulatorische Auflagenerfüllung
  • Strategie: partizipatives „Smartes Volksbanking in Hamburg 2020+“ eröffnet Chancen im digitalen Markt

Die Hamburger Volksbank hat ihre Qualitätsoffensive im Jahr 2017 entschlossen ausgebaut. Der kraftvolle Markterfolg zeigt sich besonders anhand der Rekordwerte im Kreditgeschäft. „Wir haben unsere Durchschlagskraft im Bauträgergeschäft mit einer neuen ganzheitlichen Immobilienstrategie deutlich erhöht. Ebenfalls haben wir unsere Beratungsleistungen im Wertpapiergeschäft intensiviert. Neben dem signifikanten quantitativen Erfolg ist der nachhaltige Charakter unseres Wachstums entscheidend: Hinter dem stabilen Betriebsergebnis steht eine bessere Ergebnisqualität – das ist unser genossenschaftlicher Weg in die Zukunft“, sagt Vorstandssprecher Dr. Reiner Brüggestrat. Dazu gehört das Strategieprojekt “Smartes Volksbanking in Hamburg 2020+”, mit dem konsequent an der Digitalisierung der Wertschöpfungsketten gearbeitet wird.

Zweistelliges Kreditwachstum zum dritten Mal in Folge

Im Jahr 2017 hat die Hamburger Volksbank ihr Kreditergebnis nochmals überdurchschnittlich gesteigert. Der Kreditzuwachs um 12,5% auf 1.765 Mio. € (+10,8% auf 1.569 Mio. € in 2016) wird wie im Vorjahr zu 80% vom Firmenkundengeschäft (Unternehmen und Selbständige) und zu 20% von der privaten Baufinanzierung getragen. Der Schwerpunkt lag in beiden Bereichen auf dem langfristigen Immobilienfinanzierungsgeschäft. „Mit unserer neuen ganzheitlichen Immobilienstrategie haben wir unsere Qualitätsstrategie erfolgreich erweitert und nutzen die gesamte Wertschöpfungskette des Immobiliengeschäfts“, so Brüggestrat. Dazu wurden die Kräfte der Spezialisten für Bauträgerprojekte und Baufinanzierung sowie der Experten des Tochterunternehmens Hamburger Volksbank Immobilien GmbH als „Immobilien-Trio“ gebündelt. „Wir bieten von der Grundstücksfinanzierung für einen Bauträger, über den Vertrieb von Eigentumswohnungen, bis zur Darlehensvergabe an den Privatkäufer alle Leistungen aus einer Hand. Für diese qualitativen Vernetzungen erhalten wir wachsenden Zuspruch“, erläutert der Vorstandssprecher. Die enge Partnerschaft mit dem Mittelstand gehe immer mit einer strengen Risikoprüfung der Finanzierbarkeit einher. „Mit unserer Immobilienoffensive erfüllen wir verantwortlich und nach strengen Risikokriterien unsere dienende Rolle für die Realwirtschaft und sichern nachhaltig die betriebswirtschaftliche Stabilität der Hamburger Volksbank.“ Das Kreditwachstum werde traditionell durch lokale Einlagen abgedeckt.

Erfolgreiche Beratungsoffensive im Wertpapiergeschäft

Die Kunden der Hamburger Volksbank sparen kontinuierlich auf hohem Niveau. Der Einlagenbestand ist mit 132 Mio. € um 6,0% auf 2.316 Mio. € gestiegen (2.184 Mio. € in
2016). Hoch erfreut zeigt sich der Vorstandssprecher über den kräftigen Ausbau des Wertpapierertrags um 16% auf 5,8 Mio. € (5,0 Mio. € in 2016). „Mit unserer Beratungsoffensive wollen wir Handlungsmut erzeugen. In Zeiten, in denen der Zinseszins fehlt, müssen sich Anleger aktiv nach geeigneten Anlagealternativen umschauen, um einen strukturierten und nachhaltigen Vermögensaufbau zu erreichen. Wir arbeiten an einer neuen Sparkultur“, erläutert Brüggestrat. Die verantwortlichen Beratungsleistungen werden honoriert und zeigen sich in der stabilen Kunden- und Mitgliederstruktur. 6.869 Kunden aus der Metropolregion Hamburg konnte die Bank im Jahr 2017 als Neukunden begrüßen. Der Zuwachs bei den Mitgliedern betrug im Jahr 2017 1,1 % auf 58.637 Anteilszeichnern (3,7 % auf 57.993 in 2016). Brüggestrat sieht seinen genossenschaftlichen Erfolgskurs bestätigt: „Mehr als die Hälfte unserer Kunden hat sich aktiv für eine Mitgliedschaft entschieden. Viele neue Kunden kommen auf Weiterempfehlung zu uns. Der Netzwerkeffekt unserer genossenschaftlichen Qualitätsstrategie führt zu steigendem Markterfolg.“

Erfolgskennzahlen nachhaltigen Wachstums

Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr 2017 erfreulich um 6,3% auf 3,28 Mrd. € erhöht (+5,2% auf 3,08 Mrd. € in 2016) erhöht. Der Zinsüberschuss erhöhte sich trotz des Niedrigzinsumfeldes auf 49,2 Mio. € und ist damit der höchste seit 2012 (47,9 Mio. € in 2016). Für die qualitätsorientierte Kunde-Bank-Beziehung spricht ebenso der Provisionsüberschuss, der sich deutlich auf 22,8 Mio. € erhöhte (21,3 Mio. € in 2016). Das Betriebsergebnis vor Bewertung bleibt im Geschäftsjahr 2017 mit 16,1 Mio. € stabil (+ 0,5 Mio. € auf 16,1 in 2016): „Wir haben unser Betriebsergebnis trotz der Niedrigzinszinspolitik der EZB, die jährlich mit mindestens 4,25 Mio. € zu Buche schlägt, stabil gehalten. Hieran zeigt sich nicht nur unser außerordentlicher Markterfolg, sondern auch die nachhaltige Qualität unseres Wirtschaftens. Wir stabilisieren unser hervorragendes Kreditwachstum und stellen uns der neuen volkswirtschaftlichen Funktion: die Abfederung des negativen Einlagenzinses der EZB gegenüber unseren Kunden. Damit erfüllen wir unseren genossenschaftlichen Förderauftrag“, so Brüggestrat. Die umfangreichen aufsichtsrechtlichen Kapital- und Liquiditätsvorgaben erfülle die Hamburger Volksbank komfortabel mit einer Gesamtkapitalquote in Höhe von 14,3% (17% in 2016).

Finanzielles Zuhause und smartes Assistenzcenter

Mit dem Ende des Geschäftsjahrs 2017 hat die Hamburger Volksbank die Konzeptphase ihres Strategieprojekts “Smartes Volksbanking in Hamburg 2020+” abgeschlossen und arbeitet konsequent an der Digitalisierung ihrer Wertschöpfungskette. Diese orientiere sich am veränderten Finanzverhalten: „Als Genossenschaftsbank stehen wir hierzu im engen Dialog mit unseren Mitgliedern und Kunden. Zusammen mit dem Innovationsforscher Prof. Dr. Cornelius Herstatt der TUHH analysieren wir die sich ändernden Bedürfnisse und gestalten das zukünftige finanzielle Zuhause für unsere Kunden. Im November erweitern wir unser persönlich-digitales Angebot mit der Eröffnung eines smarten Assistenzcenters“, so Brüggestrat. Innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe werden rund 500 Millionen Euro in eine Digitalisierungsoffensive investiert. „Der Kunde entscheidet, wann, wo und über welchen Kanal wir kommunizieren und Geschäfte abschließen. Dies setzt eine entsprechende technische Infrastruktur voraus sowie eine hohe digitale Kompetenz unserer Mitarbeiter. Unser Motto ‚Man kennt sich‘ wird durch Smart Data erweitert.“ Auch die lokale Präsenz werde sich bedarfsorientiert weiterentwickeln: „Kundennähe funktioniert heute omnikanal und auch außerhalb eines Filialsystems. Unser Finanzhaus-Konzept auf Finkenwerder mit Hamburgs ersten bürgernahen Volksbankerin ist ein Beispiel für ein erfolgreiches Zukunftsformat. Ebenso werden wir klassische Filialen smart und nachhaltig ausbauen, wie zum Beispiel in Wedel“.

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