Erfolgskennzahlen und Ertragsdruck
Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr 2020 sehr erfreulich um 11,0 % auf 4,37 Mrd. € erhöht (+12,0 % auf 3,94 Mrd. € in 2019). Insbesondere coronabedingt gab es einen Rückgang in der Gewinn- und Verlustrechnung. So sank der Zinsüberschuss auf 53,1 Mio. € (54,4 Mio. € in 2019). Aufgrund der reduzierten Einnahmen aus dem Geldautomaten- und Kreditkartengeschäft in der Touristen-Hochburg Hamburg sank der Provisionsüberschuss auf 23,1 Mio. € (25,0 Mio. € in 2019). Der Einlagenbestand der Hamburger Volksbank ist im Geschäftsjahr 2020 um 8,1 % auf 3.178 Mio. € gestiegen
(+ 13,9 % auf 2.940 Mio. € in 2019). Sehr erfreulich entwickelte sich die Mitgliederstruktur mit einem Zuwachs bei den Mitgliedern um 3,2 % auf 63.215 Anteilszeichnern (2,9 % auf 61.240 in 2019). Dies ging einher mit einer Erhöhung der Geschäftsguthaben um 27,8 % auf 41,4 Mio.€ (32,4 Mio. € in 2019), die eine wichtige Säule in der Eigenkapitalausstattung unserer Bank sind. Das Betriebsergebnis vor Bewertung reduzierte sich auf 14,4 Mio. € (17,8 Mio. € in 2019). Das Kredit-Bewertungsergebnis liegt im erwarteten Rahmen: „Vor dem Hintergrund der Corona-Auswirkungen haben wir in einer anhaltenden Niedrigzinsphase und mit zunehmend strengen regulatorischen Anforderungen ein akzeptables Betriebsergebnis erzielt“, so Rathje. „Der zunehmend härtere Wettbewerb ist für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich, die Kostennachteile durch eine forcierte Digitalisierung auszugleichen. Die prosperierende Metropolregion Hamburg bietet uns auch nach Corona beste Marktvoraussetzungen.“ Die umfangreichen aufsichtsrechtlichen Kapitalvorgaben hat die Hamburger Volksbank mit einer Gesamtkapitalquote von 15,8 % gut erfüllt (12,8 % in 2019).
Fördern statt feiern im Jubiläumsjahr
Die Hamburger Volksbank feiert im Jahr 2021 ihr 160-jähriges Jubiläum. Vor dem Hintergrund der Corona-Auswirkungen mit den anhaltenden Kontaktbeschränkungen verzichtete die Bank auf ihren traditionellen Jahresempfang und setzt stattdessen im Jubiläumsjahr einen ersten Schwerpunkt auf ihre Förderaktivitäten in und für die Metropolregion Hamburg. „Unser Motto als Genossenschaftsbank in diesen heraus-fordernden Zeiten lautet „Fördern statt feiern“. Zum 160-jährigen Jubiläum vergeben wir 160.000 Euro, um Vereinen und Institutionen zu ermöglichen, auch in der Corona-Situation weiterzuarbeiten“, so Rathje. Der Neujahrsempfang der Bank findet zumeist in einer kulturellen Einrichtung statt, wie einem Theater oder Museum. In Kooperation mit der Kulturgenossenschaft Wiese eG und der Hamburgischen Kulturstiftung werden deshalb freie Künstler*innen mit einer Fördersumme in Höhe von 20.000 Euro unterstützt. Das neu errichtete Kreativzentrum in Barmbek bietet für die Freien und darstellenden Künste dringend benötigte Kurs-, Proben- und Produktionsräume. „Wir freuen uns, wenn wir unseren Teil dazu beitragen können, Kunst und Kultur wieder live erlebbar zu machen – das ist ein Grund zum Feiern in unserem Jubiläumsjahr!“
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