Eigenkapital, Darlehenssumme, Zinsbindung – Baufinanzierungen setzen sich wie Puzzle aus mehreren Teilen zusammen. Deshalb ist es wichtig, einen genauen Plan für den Baukredit aufzustellen, der Ihre Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt.
Die passende Baufinanzierung finden
Ihr Weg ins Eigenheim
Baufinanzierung gut geplant
Diese Aspekte gilt es zu beachten
- Ist Ihr regelmäßiges Einkommen über den Finanzierungszeitraum ausreichend, um eine Finanzierungsbelastung und die Nebenkosten tragen zu können?
- Können Sie Eigenkapital einbringen und wenn ja, wie viel? Denn: Je höher das Eigenkapital, desto niedriger können die Zinsen für das Darlehen ausfallen.
- Wie ist der Zustand der gewünschten Immobilie? Welche Kosten fallen für den Unterhalt an?
- Bedenken Sie: Je länger die Zinsbindung, desto höher ist der Zinssatz. Ein niedrigerer Zinssatz lässt sich nur für eine kürzere Zinsbindung vereinbaren.
- Passt eine staatliche Förderung zu Ihrem Vorhaben?
Umfangreiche Leistungen nach Ihren Wünschen
Eine optimale Baufinanzierung ist weitaus mehr als ein niedriger Zinssatz. Sie ist stets von Ihren individuellen Bedürfnissen abhängig, die sich während der Darlehenslaufzeit ‐ auch unerwartet ‐ verändern können. Unsere Lösungen bieten Ihnen viele Vorteile:
- Bis zu 30 Jahre Sicherheit:
Profitieren Sie vom aktuellen Zins-Tief und schützen Sie sich vor steigenden Kreditzinsen
- Flexible Gestaltungsmöglichkeiten:
Vereinbaren Sie Sondertilgungen und sprechen Sie mit uns über flexible Tilgungsänderungen bis hin zur Tilgungsaussetzung.
- Einfache Antragstellung:
Sie erhalten Ihre Kreditzusage i.d.R. innerhalb von 48 Stunden und können somit schnell handeln.
- Prüfung und Einbindung von öffentlichen Fördermitteln:
Wir prüfen verschiedenste Möglichkeiten Ihrer Finanzierung: Umweltdarlehen, Energieberatung, KfW-Fördermittel
- Individuelle Beratung:
Sie erhalten einen persönlichen, festen und kompetenten Ansprechpartner, der sich stets um Ihre Fragen zu Ihrer Finanzierung kümmert.
FAQ Baufinanzierung
Eine Hausfinanzierung ohne Eigenkapital ist grundsätzlich möglich, wenn Sie über ein stabiles Einkommen verfügen. Allerdings ist eine 110-Prozent-Finanzierung auch mit hohen Risiken verbunden. Dadurch können die veranschlagten Zinsen höher ausfallen. Zudem werden die entstehenden Nebenkosten nicht durch den Baukredit gedeckt.
In der Regel wird bei Immobilienfinanzierungen mit dem Kreditgeber eine monatliche Rate vereinbart. Diese setzt sich aus einem Zins- und einem Tilgungsteil zusammen. Diese Rate wird „Annuität“ genannt.
Nehmen Sie zum Beispiel ein Baudarlehen in Höhe von 100.000 Euro auf und gehen von einem festgeschriebenen Zins von 2,5 Prozent und einem Tilgungssatz von 2 Prozent aus, ergibt dies für Sie eine monatliche Rückzahlungsrate von 375 Euro. Bei dieser Ratenhöhe wäre das Darlehen nach 31 Jahren rechnerisch abgezahlt. Zahlen Sie Ihren Hauskredit in höheren Raten zurück, verkürzt sich der Zeitraum.
Da die Kreditzinsen aktuell sehr niedrig sind, empfiehlt es sich den Tilgungssatz so hoch wie möglich anzusetzen.
Bei Baufinanzierungen wird mit dem Kreditgeber ein fester Zinssatz für eine bestimmte Laufzeit vereinbart. Diese Laufzeit nennt sich Zinsbindungsdauer. Wenn der Baukredit nach dieser Laufzeit noch nicht getilgt ist, entsteht ein sogenanntes Restdarlehen. Hierfür müssen Sie eine neue Vereinbarung treffen, da die Zinsbindung abgelaufen ist.
In der Regel beträgt die Zinsbindungsdauer zehn bis 15 Jahre. Allerdings sind nur die wenigsten Hauskredite nach dieser Zeit vollständig getilgt. In Zeiten niedriger Zinsen kann es deshalb sinnvoll sein, sich schon bei Abschluss des ersten Kredits mit dem Abschluss eines Bausparvertrages niedrige Zinsen für die Zukunft zu sichern. Denn niemand kann voraussagen, wie sich Zinsen in einem Zeitraum von zehn Jahren entwickeln.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto günstiger kann die Hausfinanzierung gestaltet werden. Wie viel Eigenkapital bei Ihrer Finanzierung sinnvoll ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Berater bei der Hamburger Volksbank. Mit Ihnen gemeinsam stellt er eine für Sie und Ihr Vorhaben passende Immobilienfinanzierung auf.
Neben dem Kaufpreis für die Immobilie entstehen durch den Kauf weitere Kosten, wie zum Beispiel Notargebühren, die Grunderwerbsteuer oder eine Maklerprovision. Diese sollten in der Finanzierungssumme berücksichtigt werden.
Haus oder Wohnung
Die Entscheidung zwischen einem Haus oder einer Wohnung hängt vor allem von Ihrer persönlichen Lebenssituation ab. Ein Haus gewährt mehr Freiraum, bringt aber auch eine Menge Arbeit mit sich. Der Pflegeaufwand für eine Wohnung ist zwar geringer als für ein Haus, doch dafür müssen Sie sich in der Regel mit einer Eigentümergemeinschaft arrangieren.
Stadt oder Land
Familie und Beruf haben meist Einfluss auf die Entscheidung darüber, ob Sie lieber in der Stadt oder auf dem Land wohnen möchten.
Neubau oder gebrauchte Immobilie
Gebrauchte Immobilien sind zwar oft preisgünstiger als Neubauten, doch sind hier häufig noch Modernisierungsmaßnahmen notwendig. Vor dem Kauf überprüft am besten ein Experte die Bausubstanz auf versteckte Mängel. Lassen Sie sich zudem bei dem Kauf einer gebrauchten Immobilie Protokolle der Eigentümerversammlungen und Handwerkerrechnungen der vergangenen Jahre zeigen, um den Zustand der Immobilie besser bewerten zu können.
Bevor Sie einen Kaufvertrag unterzeichnen, sollten Sie folgende Unterlagen prüfen:
- Grundbuch: Gibt es Wege- oder Vorverkaufsrechte, ausstehende Erschließungskosten?
- Baulastenverzeichnis: Wie ist die Bebaubarkeit des Grundstücks?
- Liegenschaftskataster: Wie sind die Grundstücksgrenzen?
- Altlastenverzeichnis: Ist das Grundstück belastet, zum Beispiel durch Bodengifte?
Ein Notar unterstützt Sie zudem bei der rechtlichen Abwicklung Ihres Kaufvertrags. Er überprüft die Einträge im Grundbuch und bereitet den Kaufvertrag vor. Lassen Sie diesen vor Unterschrift von einem Anwalt prüfen, damit eventuell vor der Übergabe der Immobilie zu beseitigende Mängel festgehalten werden. Bis zur endgültigen Eintragung ins Grundbuch veranlasst der Notar eine Auflassungsvormerkung. Diese schützt Sie vor nachträglichen, nicht abgesprochenen Änderungen. Erst nach erfolgter Eintragung sind Sie der neue Eigentümer.
Besichtigen Sie nach Plan:
- Lassen Sie sich vor der Besichtigung den Grundriss zuschicken.
- Notieren Sie sich, was Sie untersuchen und welche Fragen Sie dem Verkäufer stellen wollen.
- Gehen Sie strukturiert vor, zum Beispiel von außen nach innen und vom Keller zum Dachstuhl.
- Denken Sie bei Eigentumswohnungen auch an das gemeinschaftliche Eigentum wie Tiefgarage oder Vorgarten.
- Lassen Sie sich den Gebäude-Energieausweis zeigen.